Nextland ruft zur Vorlage qualitätvoller realisierter Projekte der Landschaftsarchitektur auf. Die Auswahl für die Aufnahme in die Sammlung erfolgt durch ein unabhängiges internationales und interdisziplinäres Kuratorium bestehend aus den erfahrenen Expert*innen Claudia Moll (Zürich/Bern), Peter Zöch (Innsbruck) und Roland Tusch (Wien). Weiters ist zur Wahrung der Kontinuität die Geschäftsführerin der ÖGLA, Stephanie Drlik, als Vertreterin der Sammlungspartner an den Kuratoriumssitzungen beteiligt. Durch diesen unabhängigen Auswahlprozess wird das Ziel der Sammlung gesichert, dass eine Bandbreite an hochstehenden Werken der österreichischen Landschaftsarchitektur-Produktion einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden kann. Die digitale Sammlung von bis dato 320 Projekten ermöglicht einen geballten Überblick landschaftsarchitektonischen Schaffens in Österreich und zeigt ein größeres Spektrum an Entwurfszugängen und Aufgabenstellungen über individuelle Büro-Homepages hinaus. Nextland vermittelt Landschaftsarchitektur als eigenständige Aufgabe oder als architektur- oder infrastrukturbezogene Projekte. Die eingereichten Werke werden vor allem auf den konzeptionellen Gehalt, die Kohärenz und Eigenständigkeit der gestalterischen Lösung sowie die zeitgemäße Interpretation der Problemstellung hin überprüft. Da es sich um eine digitale Sammlung handelt, werden auch an die Darstellung (Fotomaterial, Grafiken, Pläne) höchste Ansprüche gestellt, damit die Wiedergabe im Netz der Qualität der Projekte gerecht wird. Ebenso wird ein hoher Anspruch an die eingereichten Begleittexte gelegt, um die Projekte sowohl im Auswahlprozess als auch bei der Veröffentlichung verständlich zu machen. Die Auswahl ist unabhängig von der Nationalität oder Profession der Verfasserin oder des Verfassers.
Wir fordern Sie auf, aktuelle, in Österreich realisierte Projekte von hoher Qualität in Konzeption und Ausführung einzureichen. Da wir um eine weitreichende Dokumentation des österreichischen Landschaftsarchitektur Geschehens bemüht sind, können auch Projektvorschläge eingebracht werden, die in der Sammlung nicht fehlen sollten.
Ob das eingereichte Material vollständig ist und eine Beurteilung zulässt, wird von Seiten der Sammlungsbetreiberinnen vorgeprüft und im gegebenen Fall dem Kuratorium übermittelt. Dieses trifft im Rahmen von jährlich einberufenen Kuratoriumssitzungen die Auswahl in intensiver persönlicher Diskussion und einem Sammlungskriterienkatalog folgend. Ablehnungen werden nachvollziehbar begründet. Projekte, bei denen äußere Rahmenbedingungen dazu führen, dass sie in ihrer Gesamtheit die Sammlungskriterien nicht erfüllen, müssen abgelehnt werden, auch wenn die Landschaftsarchitektur eine Verbesserung im Rahmen der Möglichkeiten darstellt. Dadurch sollen internationale Standards gewährleistet und eine Vorbildwirkung erzielt werden.
Die ehrenamtlichen KuratorInnen sind:
Claudia Moll (Bundesamt für Umwelt BAFU, Landschaftsarchitektin und Gartenhistorikerin sowie Co-Präsidentin des Bundes Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen BSLA) hat an der ETH Zürich promoviert, in einigen Landschaftsarchitekturbüros gearbeitet und ist fachjournalistisch und international als Jurorin tätig.
Roland Tusch (Institut für Landschaftsarchitektur, BOKU Wien) ist Architekt, forscht und lehrt zu Landschaft und Infrastruktur sowie zur Landschaftsarchitektur. Er hat an der TU Graz gelehrt und an der TU Wien promoviert. Roland Tusch befasst sich mit Architektur und Landschaft, ist Mentor für das Welterbe Semmering Eisenbahn und hat den Audioguide Semmering verfasst.
Peter Zöch ( Snøhetta , Innsbruck) war freier Fachjournalist in den Bereichen Landschaftsarchitektur, Architektur und Städtebau, unter anderem bei Topos und Garten + Landschaft, und war als Universitätslektor an der Donau Universität Krems tätig. Seit 2015 ist er für Communication & Business Development bei Snøhetta verantwortlich.
Vertreterin der ÖGLA / Verfahrensbetreuung:
Stephanie Drlik ist Geschäftsführerin der ÖGLA & der ÖGLA Medien GmbH, Chefredakteurin von zoll+ Landschaft und Freiraum und der Onlineplattform hausderlandschaft.at. Sie betreibt seit 2013 das bureau lapropos, wo sie in den Bereichen Nachhaltige Entwicklung, Klimawandelanpassung und Landschaftsarchitektur forscht, berät und kommuniziert.
Die ÖGLA und das Institut für Landschaftsarchitektur (BOKU ILA) haben Nextland als Sammlungspartnerinnen konzipieren und betreiben und betreuen die Online-Publikation gemeinsam.
Die vom Kuratorium ausgewählten Projekte werden ins Netz gestellt und veröffentlicht. Die Vernetzung mit Bauprojekten aus den Architektursammlungen erfolgt über die Architektursammlung nextroom, sodass die Freiräume auch über Hochbauprojekte abgerufen werden können.
Digital einzureichende Unterlagen:
- Einreichformular
- Texte: Die beschreibenden Texte müssen hochwertig, neutral, prägnant und gut verständlich sein (inkl. Nutzungsrechte)
- Abbildungen: Lageplan und allfällige weitere planliche Darstellungen, professionelle Fotos (inkl. Nutzungsrechte)
Einreichfrist bis 15.09.2023